Erkenntnisgewinn
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Durch die Fortschritte in der Immunsuppression haben die Lebensqualität und der Aktivitätsradius unserer Patienten deutlich zugenommen. Schmerzlose Schwellungen von Gelenken und Sehnenscheiden sind unter wirksamer Immunsuppression im Verhältnis zu schmerzhaften Schwellungen deutlich häufiger. Der Rheumatologe, welcher die Patienten regelmäßig sieht, muss, aufgrund fehlender Schmerzen und somit geringen Leidensdrucks, aktiv nach diesen Veränderungen fragen und suchen, um schleichenden Destruktionen von Sehne und Gelenken zuvorzukommen. Eine häufige Kritik von Orthopäden ist, dass die Patienten erst dann kommen, wenn sich das therapeutische Fenster für einen Gelenk- oder Sehnenerhalt bereits geschlossen hat. Der Rheumatologe hingegen beklagt, dass der Orthopäde zu früh und zu oft operiere. Wir sehen daher einen großen Bedarf die orthopädischen klinischen und bildgebenden Untersuchungstechniken arthritischer Gelenke und Sehnenscheiden und die sich daraus ableitenden Therapieindikationen den interessierten Rheumatologen, Hausärzten und rheumatologisch zusatzweitergebildeten Orthopäden in der Weiterbildung näher zu bringen. Das Ziel ist es, die Kursteilnehmer in die Lage zu versetzen, Gelenkinstabilitäten früh zu diagnostizieren, Gefahren für Gelenk- und Sehnenschäden rechtzeitig zu erkennen und die Indikation zur Hilfsmittelund Schuhversorgung sowie zur Operation zu stellen. Der Kurs unterteilt sich in interaktive Vorträge zu den Themen „Schulter und Ellenbogen“, „Hand“, „Hüfte und Knie“ und „Sprunggelenk und Fuß“. Zur Orthesenversorgung und orthopädischen Schuhzurichtung und -versorgung werden anhand klinischer Beispiele wichtige Verordnungshinweise gegeben. Der Kurs ist sehr praxisorientiert und erfordert keine Vorkenntnisse.
Seit 2016 ist Prof. Dr. Ralph Gaulke stellvertretender Direktor der Unfallchirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Er leitet dort die Sektion Obere Extremität, Fuß- & Rheumachirurgie sowie das Spezialzentrum für operative Rheumatologie. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg folgten ab 1990 Stationen als Assistenzarzt am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg, an der Chirurgischen Klinik St. Elisabeth Hospital Gütersloh sowie an der Orthopädischen Klinik der Universität Witten-Herdecke (Evangelische Stiftung Volmarstein). In Witten-Herdecke wurde er 1998 zum Oberarzt berufen und übernahm die Leitung der Sektion Handchirurgie. Seit 1999 führt er die Bezeichnung Facharzt Rheumatologie. 2005 folgte der Wechsel an die Unfallchirurgische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover – zunächst als Oberarzt, später ab 2012 als Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor. Von 2016 - 2019 war Prof. Gaulke zunächst Vizepräsident und ist seit 2019 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh); Foto © privat
CA Klinik für Rheumaorthopädie, St. Josef-Stift Sendenhorst, Rheumatologisches Kompetenzzentrum, Nordwestdeutschland; Facharzt für Chirurgie und Orthopädie sowie Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung Orthopädische Rheumatologie; Foto © privat
Seit 2016 ist Prof. Dr. Ralph Gaulke stellvertretender Direktor der Unfallchirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Er leitet dort die Sektion Obere Extremität, Fuß- & Rheumachirurgie sowie das Spezialzentrum für operative Rheumatologie. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg folgten ab 1990 Stationen als Assistenzarzt am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg, an der Chirurgischen Klinik St. Elisabeth Hospital Gütersloh sowie an der Orthopädischen Klinik der Universität Witten-Herdecke (Evangelische Stiftung Volmarstein). In Witten-Herdecke wurde er 1998 zum Oberarzt berufen und übernahm die Leitung der Sektion Handchirurgie. Seit 1999 führt er die Bezeichnung Facharzt Rheumatologie. 2005 folgte der Wechsel an die Unfallchirurgische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover – zunächst als Oberarzt, später ab 2012 als Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor. Von 2016 - 2019 war Prof. Gaulke zunächst Vizepräsident und ist seit 2019 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh); Foto © privat
Studium der Humanmedizin in Hamburg, Examen 1999. Research Fellowship 1996, 1997 University of Texas Southwestern Medical Center, Department of Molecular Genetics. Promotion 2000 Universität Hamburg zur funktionellen Charakterisierung eines Transmembranrezeptors der LDLR Genfamilie. Weiterbildung zunächst zum Facharzt für Orthopädie, anschließend Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prüfungen zur Facharztreife 2007 und 2008. Während dieser Zeit intensive Grundlagenforschung und Leitung einer DFG und BMBF geförderten Arbeitsgruppe zum Thema molekularer und funktioneller Interaktionen zwischen Skelettsystem und Lipidstoffwechsel, sowie molekularen Mechanismen der Arthrose. Habilitation 2009 zum Thema. Universitätsprofessur W2 für Allgemeine Orthopädie am UKE 2012. Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie 2012, Orthopädische Rheumatologie 2013. Klinische Tätigkeit am Standort Klinikum Bad Bramstedt seit 2008, seit 2010 klinische Leitungsfunktion als leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor. Seit 2018 Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Krankenhaus Reinbek und Gastprofessor am UKE. Persönliche klinische Arbeitsschwerpunkte: Endoprothetik der unteren Extremitäten, Schulter- und Ellenbogenchirurgie, Orthopädische Rheumatologie. Foto © privat
Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Stefan Rehart ist seit 2006 Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im AGAPLESION MARKUS-KRANKENHAUS, dem Akad. Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität, Frankfurt a. M. Seine Habilitation erfolgte 2001 an der Universität Frankfurt a. M. Forschungsschwerpunkte liegen bei ihm im Bereich der Endoprothetik bei Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Insgesamt hat er u. a. 13 Bücher veröffentlicht, davon viele mit orthopädisch-rheumatologischem Schwerpunkt. 2006 erhielt er ein Patent auf eine von ihm mit entwickelte Prothese für das obere Sprunggelenk. Er verfügt über zwölf Zusatzbezeichnungen, z. B. „Sportmedizin“ (1995), „Orthopädische Rheumatologie“ (1999) und das DAF-Zertifikat „Fußchirurgie“ (2014). 2012 wurde ihm der Literaturpreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie -DGU- zuerkannt und die Georg-Friedrich-Louis-Stromeyer-Medaille verliehen. Viele Kongresspräsidentschaften und Journal-Herausgeberschaften zieren seien Weg. Er ist Mitglied in zahlreichen ärztlichen Vereinigungen und aktuell im geschäftsführenden Vorstand der Dt. Ges. f. Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC). Zudem ist er amtierender 2. Vorsitzender im Bundesvorstand des Verbandes leitender Orthopäden und Unfallchirurgen (VLOU) und war erst lange Jahre Schriftführer und dann bis 2016 Präsident der Dt. Ges. f. orthopädische Rheumatologie (DGORh). Foto © AGAPLESION
Zielgruppe
Weiterzubildende zum Facharzt/-ärztin für Innere Medizin und Rheumatologie, Rheumatologen, Allgemeinmediziner, Assistenzärzte Orthopädie und Unfallchirurgie
Kosten
ab 180 €
CME-Punkte
voraussichtlich 9
Veranstalter
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Organisator
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
Gesamtteilnehmerzahl
30
Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH
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