Page 56 - JAHRESPROGRAMM 2024 - Fort- und Weiterbildungsangebote
P. 56
Sonografie Spezialkurs: Ultraschall der
Gelenke und Gefäße bei Polymyalgia
rheumatica und Riesenzellarteriitis
Zielgruppe
Rheumatolog:innen, Ärzt:innen in fachärztlicher Weiterbildung, andere
Fachärzt:innen und Promoviernde.
Erkenntnisgewinn
Erlernen der wichtigsten Standardschnitte an Schulter und Hüftgelenk zur
Differentialdiagnostik der PMR
Erlernen der Anatomie und Sonoanatomie von Temporal- und Axillararterien
Kenntnis der Artefakte und Fallstricke in der Duplexsonografie der
Temporal- und Axillararterien
Kenntnisse der normalen und pathologischen Befunde an den Temporal-
und Axillararterien
Erlernen eines standardisierten Untersuchungsablauf der Temporal- und
Axillararterien an Gesunden und an Patient:innen
Grundkenntnisse der sonografischen Untersuchung anderer relevanter
Arterien (Halsarterien, Aorta und andere)
Inhalte
Bei diesem Sonografiekurs handelt es sich um einen Spezialkurs zum
Thema Polymyalgia rheumatica und Riesenzellarteriitis. Beide Erkrankungen
spielen im rheumatologischen Alltag eine wichtige Rolle. Die Sonografie
hat einen wichtigen Stellenwert in der Diagnostik und Differenzialdiagnostik
der Riesenzellarteriitis. Sie wird in Leitlinien (z. B. Eular, AWMF) als primäre
Diagnostik zur Bestätigung einer Arteriitis temporalis empfohlen.
Der Diagnoseverdacht einer Riesenzellarteriitis lässt sich sehr gut durch die
Sonografie, insbesondere der Temporal- und Axillararterien, bestätigen. Die
Sonografie kann bei einer entsprechenden Expertise des Untersuchenden
in den meisten Fällen eine Temporalarterienbiopsie ersetzen.
Durch Einführung von Fast Track-Sprechstunden, in denen Rheumatolo-
ginnen und Rheumatologen sowohl die klinische Untersuchung als auch
direkt im Anschluss die Ultraschalluntersuchung durchführen, kommt es zu
weniger Erblindungen und zu einer deutlichen Kosteneinsparung.
Das Kursangebot bietet Ihnen die Möglichkeit, sowohl Ihre sonografischen
Fähigkeiten zu erweitern als auch zu vertiefen. Praktische Untersuchungen
von Patient:innen in kleinen Gruppen von maximal fünf Teilnehmenden
56